Woher kommen Osterlamm,
Osterpinze & Co. eigentlich?

Vor allem Hefegebäck ist zur Osterzeit sehr beliebt und wird in allen Formen gebacken. Doch woher kommt dieser Brauch? Wir gehen der Sache auf den Grund.

Ostern ist das höchste Fest der Christen. Bereits im 12. Jahrhundert wurden zur Feier des besonderen Anlasses viele Köstlichkeiten gezaubert. Da Weizenmehl anno dazumal noch sehr teuer war, war es ganz besonderen Festen – wie eben Ostern – vorbehalten. Das christliche Osterfest hat seine Vorläufer zudem im jüdischen Pessach, an dem kein gesäuertes Brot verzehrt werden darf. Hefe ist hierbei die perfekte Alternative zum Sauerteig. Der Hefeteig wird zu Ostern nicht nur zur klassischen Zopfform, sondern auch gerne zu Kränzen oder Osterhasen verarbeitet. Doch jede Region pflegt zu Ostern ihre ganz eigenen Rezepte.

Osterpinze aus der Bäckerei Therese Mölk

Die Auswahl an Ostergebäck in Tirol ist groß: In unserem Sortiment findet ihr die Bio Osterpinze, den Osterkranz, den Osterlaib sowie das Osterbrot aus feinstem Hefeteig. Das Osterlamm in Schokolade getunkt und Natur ist ebenso ein echter Genuss. Und für den Palmsonntag dürfen Palmbrezen natürlich nicht fehlen.

Palmbrezen

Brezen sind sogenannte Gebildbrote: Die Form stellt einen betenden Menschen dar, der die Arme vor der Brust gekreuzt hält. Bis in das 18. Jahrhundert wurden sie nur als Fastenspeise gebacken. Der Palmsonntag ist der Gedenktag des Einzugs Jesu in Jerusalem. Dieser wird seit jeher mit Prozessionen gefeiert. Die kleinen Palmbrezen aus Hefeteig werden seit Jahrhunderten gebacken, um die Palmbuschen am Palmsonntag zu schmücken. Nach der Prozession wurden die Brezen früher von den Paten außerdem an die Patenkinder verteilt.

Osterpinze

Das flaumige Hefegebäck mit drei Einschnitten ist das typische Ostergebäck in Österreich. Doch wer hätte gedacht, dass die Ursprünge der Pinze gar nicht in Österreich zu finden sind? Denn in Italien gibt es die Pinza – ein traditionelles Gebäck zu Weihnachten und Neujahr. Über die angrenzende Stadt Gorzia (Görz), die früher noch zu Österreich gehörte, kam das beliebte Rezept nach Graz und damit nach Österreich. Das Wort „Pinze“ leitet sich vom lateinsichen „pinsere“ (= stampfen, kneten, quetschen), oder vom italienischen „pinza“ (= Schere, Zange) ab. Denn der Teig wird mit der Schere eingeschnitten. Das Ei in der Mitte der Osterpinze steht für Reinheit und Fruchtbarkeit. Wird ein rotes Osterei in die Pinze gelegt, soll das Glück bringen.

 

 

 

Osterlamm aus der Bäckerei Therese Mölk

Osterbrot

Aus der Steiermark kommt nicht nur die Osterpinze – auch das steirische Osterbrot ist sehr bekannt. Das leicht süßliche Weißbrot, das meist mit Rosinen gebacken wird, dient als Unterlage für Schinken, Eier und Kren. Es kann ebenso zum Nachmittagskaffee als auch zum Frühstück mit etwas Butter, Honig oder Marmelade serviert werden.

Osterkranz

Und auch der kunstvoll geflochtene Osterkranz ist ein traditionelles Ostergebäck aus Hefeteig, der viele Frühstückstische am Ostersonntag ziert. Die Form des Kranzes ist ein Symbol für ewiges Leben. Besonders schön ist der Kranz, wenn er – wie die Pinze – mit gefärbten Eiern gefüllt wird.

Osterlamm

Das Osterlamm ist eine ganz besondere Leckerei zu Ostern und zählt zu den traditionsreichsten Ostergebäcken. Der Rührkuchen wird in Lammform gebacken, mit Puderzucker bestreut oder mit Schokolade überzogen. Das Lamm erinnert an die Opferung von Christi Leben zur Vergebung der menschlichen Sünden.

Was ist euer liebstes Ostergebäck?
Lasst es uns gerne wissen.

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