Emmer
Eine der ältesten
kultivierten Getreidesorten

Wir schreiben das Jahr 3000 vor Christus: Emmer ist die beliebteste Getreidesorte Mitteleuropas. Doch wie kommt es, dass die dunklen Körner heute eher ein Nischendasein pflegen, obwohl sie besonders wertvoll und nährstoffreich sind? Wir sind der Sache für euch auf den Grund gegangen!

Emmer Getreide

GESCHICHTE

Emmer ist eine Gattung des Weizens und zählt gemeinsam mit Einkorn zu den ältesten kultivierten Getreidesorten. Die Urgetreidesorte findet ihre Ursprünge schon vor langer Zeit im vorderen Orient – dort bauten unsere frühen Vorfahren das Korn erstmals in mühevoller Handarbeit an. Über Griechenland, Bulgarien und Ungarn breitete sich das Getreide im Laufe der Jahrhunderte nach Mitteleuropa aus. Um 3000 vor Christus war Emmer sogar die wichtigste Getreideart in Mitteleuropa und galt als „der Weizen von Rom.“

Doch später ist die nährreiche Getreideart fast in Vergessenheit geraten: Während des zweiten Weltkriegs wurde einfach damit aufgehört, Emmer anzubauen. Denn die Sorte konnte nicht gegen den ertragreichen Weizen ankommen, der in großen Mengen angebaut und geerntet wurde. Mittlerweile werden allerdings immer mehr Ackerbauern auf das widerstandsfähige Getreide aufmerksam – steht dem Korn vielleicht ein Revival bevor?

 

Urkornbrot mit Emmer und Einkorn

EIGENSCHAFTEN

Das Besondere an Emmer: Aus jedem Abschnitt der Ährenspindel wachsen zwei Körner. Daher wird er auch oftmals Zweikorn genannt. Die harten Körner enthalten außerdem einen besonders hohen Anteil an Carotinoiden – einem wichtigen Stoff für die menschliche Sehkraft. Noch dazu stecken in dem Getreide zahlreiche Eiweiße und Mineralstoffe. Im Geschmack überzeugt Emmer durch kräftig würziges und nussiges Aroma.

ANBAU

Das Getreide ist wie gemacht für Bio-Bauern. Durch die dicke Schale kann es sich besser gegen Schädlinge zur Wehr setzen und ist resistent gegen Pilze. Die robuste, feste Hülle schützt vor saurem Regen, Feinstaub und Sporenpilzen. Und der Inhalt ist vor UV-Strahlung geschützt. Emmer kann auf trockenen, schlecht mit Nährstoffen versorgten Böden wachsen. Noch ein Grund dafür, dass die Anbauflächen wieder größer werden.

Hast du unser Urkornbrot mit Emmer und Einkorn schon probiert?

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