Brotmythos #8
Dunkel gebackene
Brotkrusten sind ungesund
Dunkel gebackene Brotkrusten sind ungesund: So lautet ein Irrglaube. Denn Forscher aus Halle haben nun das Gegenteil bewiesen.
In der Brotkruste stecken wertvolle Stoffe, die das Immunsystem des menschlichen Körpers stärken können. Sogar Zellen sollen durch das knusprige Äußere des Brotes vor dem Absterben bewahrt werden.
FORSCHER AUS HALLE
Das Projekt "Backwaren als Functional Food: neuronaler Schutz vor stressinduziertem Zelltod" beschäftigt sich intensiv mit frisch gebackenem Brot und dessen Kruste. Das Team um Professor Andreas Simm untersucht die Inhaltsstoffe ganz genau und prüft dabei, inwieweit in der Kruste Stoffe vorhanden sind, die die Abwehrkräfte des Körpers gegen das Absterben von Zellen stärken.
ERKENNTNISSE
Die ersten Erkenntnisse stehen bereits fest: In der Brotkruste sollen sich durch den Backprozess Zucker-Eiweißverbindungen und verzuckerte Eiweiße sammeln, sagt Simm. Diese Stoffe sind gut für das Immunsystem des Menschen. Untersucht wird aktuell noch, welche Brotsorte und welche Bräunung optimal sind. Außerdem klärt das Team ab, bei welcher Backtemperatur und welchen Getreidesorten die Stoffe gegen den Zelltod vorkommen.
Ist es nicht zu schön, um wahr zu sein? Brotkruste essen – Abwehrkräfte stärken!
Hier gibt’s mehr Infos zur Studie.

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